Die 10 giftigsten Tiere der Welt

Artikel von Jochen geschrieben am 12.01.2020 in Fakten

Die Tierwelt ist eine faszinierende Welt, voller Farben, Artenvielfalt und Varietäten. Allerdings lauert in dem bunten Meer auch eine Menge Gefahr. Eine große Gefahr für andere Lebewesen, unter anderem den Menschen, ist das Gift, das viele Tierarten zur Verteidigung verwenden und um zu jagen. Doch, welche sind eigentlich die giftigsten Tiere der Welt und was macht sie aus?

1. Die Seewespe oder Würfelqualle

Die rechteckig geformte Quallen-Art besitzt Tentakeln, die bis zu drei Meter lang werden können und mit Nesselzellen besetzt sind. Bei Berührung explodieren diese Zellen und durch kleine Fäden leitet die Qualle das Gift tief in die Haut des Opfers. Das Gift der Qualle ist so stark, dass ein einziges Tier ca. 250 erwachsene Menschen töten könnte. Es greift das Nervensystem an und lähmt die Muskeln, sowie die Atmung. Das Opfer ertrinkt oder stirbt durch das Gift innerhalb weniger Minuten. Obwohl diese Qualle nur in bestimmten Teilen der Welt vorkommt, tötet ihr Gift pro Jahr ca. 70 Menschen.

2. Die Krustenanemone

Die Krustenanemone verteidigt sich mit dem Giftstoff Palytoxin. Dieser ist so stark, dass bereits eine geringe Menge von etwa 0,01 mg statistisch gesehen jeden zweiten erwachsenen Menschen mit 70kg umbringt. Das Gift wirkt sofort nach dem Erstkontakt und es kommt zu Erbrechen, starkem Schüttelfrost und durch Lähmung der gesamten Muskulatur des Körpers. Die Ureinwohner Hawaiis verwenden das Gift auf Speerspitzen, um zu jagen.

3. Der Pfeilgiftfrosch

Die warnende Farbe des Tieres schreit regelrecht: Ich bin der giftigste Frosch der Welt. Man findet die Frösche in 130 verschiedenen Farben in den warmen und humiden Urwäldern Mittel- und Südamerikas. Das Gift dieser Tiere wird ebenfalls von Ureinwohnern zu jagt benutzt und auf Pfeilspitzen aufgetragen. Daher hat der Frosch seinen Namen. Der „Phyllobates terribilis“ ist der giftigste Frosch seiner Art und kann bis zu 10 Menschen durch sein Hautsekret töten. Der Tod tritt durch Muskel- und Atemlähmung ein, sobald das Gift im Blutkreislauf ist.

4. Die Kegelschnecke

Die am Meeresboden lebende Schnecke lockt viele Taucher durch ihr wunderschönes Gehäuse. Doch Vorsicht, nur ein Tropfen ihres Giftes tötet bis zu 20 Menschen. Das starke Gift besteht aus unzähligen Aminosäureketten, die einen qualvollen Tod hervorrufen. Das Opfer leidet an großen Schmerzen verbunden mit Sehstörungen, Atem- sowie Muskellähmungen. Die fischfressende Art der Schnecke ist durch ihr hoch potenziertes Gift die gefährlichste Art.

5. Die Blauringkrake

Die Blauringkrake verdankt ihren Namen den blau leuchtenden Ringen, die auftreten, wenn sich das Tier bedroht fühlt. Nur in diesem Zustand ist ein Biss des Tieres hochgiftig. Wenn das Meerestier entspannt ist, besteht für andere Lebewesen keine Gefahr. Bei einem Biss tritt hochgiftiger Speichel in die Nervenbahnen des Menschen, der die Atmung lähmt und das Opfer bei vollem Bewusstsein erstickt. Es gibt wie bei vielen anderen giftigen Tieren kein Gegengift, die einzige Rettung ist die konstante künstliche Beatmung, bis die durch das Gift entstandenen Atemlähmung nachlässt und das Opfer wieder selbstständig atmen kann.

6. Der gelbe Meeresskorpion

Im Gegensatz zu anderen Skorpion-Arten, ist dieser hochgiftig. Ein einziger Stich kann für Kinder sofort den Tod bedeuten. Das Gift strömt in die Blutbahn und verursacht durch verschiedene Neurotoxine starke Schmerzen. Diese Schmerzen entstehen durch aggressive Zerstörungen von Nervengewebe und Nervenzellen. Der Skorpion kommt in der Türkei, der arabischen Halbinsel und im Norden Afrikas vor. Im Wasser sieht man das Tier aufgrund seiner hellgelb-transparenten Färbung nur schwer, vor allem bei starkem Sonnenlicht. Außerdem ist der Skorpion sehr angriffslustig.

7. Der Inland-Taipan

In seinem Herkunftsland Australien trägt der Inland-Taipan auch den Namen „Schreckensotter“ oder „Zornschlange“ – und das zurecht. Diese gefährliche Schlange gehört zur Familie der Giftnattern und gilt als die giftigste der Welt. Mit einem einzigen Biss bis zu 230 erwachsene Menschen töten. Eine gefürchtete Indische Kobra ist im Vergleich 50-mal weniger giftig als dieses Ungeheuer. Expertenmeinungen zufolge ist der Küsten-Taipan, trotz seines schwächeren Giftes, noch gefährlicher, da er sich schneller bewegt und als angriffslustiger gilt.

8. Die Sydney-Trichternetzspinne

Australien gilt als Land der animalischen Gefahren und hält somit viele giftige Tiere bereit. Darunter auch das achtgiftigste Tier der Welt: die Sydney-Trichternetzspinne. Diese Spinnenart ist eine der wenigen Spinnen, die eine ernsthafte Gefahr für den Menschen darstellt. Im schlimmsten Fall führt ihr Biss bis zum Tod, wenn nicht schnell genug ein Gegengift injiziert werden kann. Nach einem Biss treten Lähmungen der Muskeln und der Atemwege auf, bis das Gift schließlich das Herz erreicht und das Opfer stirbt. Besonders gefährlich wird es für den Menschen zur Paarungszeit der Spinne, denn dann kommen sie aus ihren Verstecken und die Chance, dass es zu einem zusammentreffen kommt ist am höchsten.

9. Die Dubois‘ Seeschlange

Der Biss dieser im Wasser lebenden Schlange ist unglaublich gemein. Meist spürt man den Biss gar nicht oder nur sehr wenig, weshalb erst die eintretenden Symptome bemerkt werden. Das Opfer bekommt nach ungefähr dreißig Minuten einen trockenen Hals und ihm wird im Anschluss speiübel. Im nächsten Schritt kommt es zu einer Lähmung der Gliedmaßen, dann des restlichen Körpers. Wenn die Lähmungserscheinungen den Brustbereich einnehmen, erstickt das Opfer häufig qualvoll. Das gemeine ist, dass sich das Gift langsam ausbreitet und er Tod erst nach acht Stunden oder sogar drei Tagen eintritt. Schon wenige Milliliter des Giftes bedeuten für einen Menschen den Tod.

10. De Steinfisch

Das perfekt getarnte Seeungeheuer lauert am Grund des Meeres und wartete, bis sich eine unschuldige Beute nähert. Sobald der Augenblick reif ist, sticht der Fisch mit seinem giftigen Stachel zu und verursacht eine tiefe Wunde. Die Folgen sind Blutdruckabfall, Kammerflimmern und Lähmungen des ganzen Körpers.

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